Malaysia

Von der Westküste zur Ostküste – Alor Setar und der Weg nach Penarik

Also nach Osten sollte es gehen und dort an die Küste. Als wir morgens von Langkawi losfuhren haben wir das ganz klassisch Backpacker gemacht. Keine Ahnung wann was fährt und wo wir genau hinwollten an der Ostküste war auch noch nicht klar. Aber es waren ja noch so 500 km oder so Zeit.

Sind morgens sehr früh mit dem Taxi los, um eine möglichst frühe Fähre an das Festland zu bekommen. War ja klar, dass wir das Boot ohne Planung genau um 5 Minuten verpassen, aber so hatten wir ja dann eine Stunde Zeit fürs Frühstück. Ich liebe gute Probleme. Um 9.00 Uhr ging dann die Fähre nack Kuala Kedah und von dort fuhren wir dann mit dem Taxi zur nächsten Fernbushaltestelle nach Alor Setar.

 
Wir wussten schon, dass die Busse nach Kota Bahru, die nordöstlichste Stadt Malaysias, nur morgens und abends fuhren, und wie sollte es auch anderes sein, der morgendliche Bus war natürlich schon weg. Hätten wir das Taxi 15 minuten früher genommen… Hätte, hätte Fahrradkette. Also schnell die Karten für den Nachtbus gekauft, ausgiebig Mittag gegessen und dann ab ins Zentrum, hatten bis abends um 22.00 Ur Zeit die Stadt zu besichtgen.

Alor Setar, neu trifft alt. Vom zweithöchsten Fernsehtum Malaysias konnten wir uns schnell einen Überblick verschaffen und der stickigen Mittagshitze entkommen. Shoppingcenter gegen die Hitze, danach britischer Clocktower gegenüber einer über 100 Jahre alten, wunderschönen Moschee und dann ein von Chinesen geführtes Cafe mit wunderschöner Terasse am Kanal mit Blick auf die vorher genannten Gebäude waren unsere Stationen. Ein schöner Tag in einer typisch konservativen malaysischen Stadt neigte sich dem Ende zu. Die Kids haben das mal wieder super gemacht und wurden mit Hüpfburg und Spielplatz belohnt.

 

Abendbrot essen und Zähne putzen im Fastfood Reataurant, viele Photos machen und dann ab in den Nachtbus. Seit dieser Fahr wissen wir warum manche Busgesellschaften “Highway only und Speedlimitor” anbieten. Ich hab von den gut 6 Stunden nur 2,5 geschlafen. Über die kleinen Zerpentienen ging mit vollem Karacho wieder den Berg runter. Das T-Shirt was vor mir auf dem Bügel hing, war teilweise gefühlte 30 Grad geneigt. Ein Glück das wir im Doppeldecker unten waren, ich glaub oben wären Marianne und mir das nicht bekommen :-). Den Kindern war es egal, die haben durchgeschlafen und da hingen wir dann um 4:30 Uhr über unserem Kopi (Malysischer Kaffee mit Kondensmilch) und entschieden uns für Merang als unser nächstes Ziel.

200 Ringit (60 Dolar) wollten die Taxi Fahrer für die Fahrt nach, da habe wir nein gesagt und uns entschieden, uns mit dem lokalen Bus durchzuschlagen. Zum vergleich, es hatte uns 80 Ringit gekostet für die 6 Stunden vorher. Also ab zur lokalen Busstation, um dann den ersten Bus um 6:15 Uhr nach bis Kuala Besut zu kommen. Der Busfahrer musste natürlich erstmal tanken und Frühstück holen auf dem Weg. Immerhin waren dann 60 von den 100 km nach knapp zwei Stunden geschafft. Der Busfahrer nahm an, wir wollten zum Hafen und schoss an der lokalen Busstation in Kuala Besut vorbei. 200m weiter stoppte er dann und während wir ausstiegen, stoppte der Busfahrer den vorbeifahrenden Bus für uns. Dieser sollte uns direkt an unser Ziel Merang fahren. Gut, dass wir in das Taxi vor 24 Stunden nicht 15 Minuten eher eingestiegen sind 🙂

Ca. 20 minuten vor unserem Ziel fuhren wir durch Penarik, wo gerade Wochenmarkt war. Es war Freitag, also haben alle frei hier. Wir fuhren an Spielplätzen und Strandbungalows vorbei und als wir endlich in Merang ankamen war die Entscheidung gefallen die 15 km zurückzufahren und uns es in Penarik gut gehen zu lassen. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich schwierig, weil hier noch Monsunzeit ist (noch knapp 3 Wochen) und daher vieles geschlossen ist. Aber 31 Stunden nachdem unser Wecker auf Langkawi klingelte, konnten wir uns in unserem Zimmer bei einer langen Siesta allesamt verdient entspannen.

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